Zunächst wird das Teil im Detail entworfen, einschließlich präziser Abmessungen und anderer struktureller Spezifikationen. Anschließend werden Prototypen angefertigt, um ein greifbareres Muster des Teils zu liefern. Ziel ist es, die Struktur zu untersuchen und auf Stabilität, Funktionalität und Ästhetik zu testen. Sollten Fehler oder Änderungen am Design vorgenommen werden, wird der Prototyp neu konfiguriert und für eine zweite Bewertung gedruckt. Dies geschieht so lange, bis das Design perfektioniert ist.

Sobald das Teiledesign abgeschlossen und genehmigt ist, kann mit dem Formenbau begonnen werden, der auch als Werkzeugbau bezeichnet wird. Eine Form ist eine Struktur aus Stahl oder Aluminium. Es besteht aus zwei Teilen: einem Kern und einem Hohlraum; Der Kern ist massiv, aber der Hohlraum ist hohl. Beide sind so konzipiert, dass sie jedem Detail des Teiledesigns entsprechen. Ihre Abmessungen, Kurven/Ecken, Rillen oder Grate sind alle dem zu fertigenden Teil nachempfunden. Um das perfekte Formdesign zu erstellen, ist höchste Präzision erforderlich, und der Prozess kann mehrere Versuche erfordern.

Wenn die Form hergestellt ist, wird sie an ein Spritzgießmaschinensystem angeschlossen und der Spritzgießvorgang läuft wie folgt ab:

▪ Ein Trichter wird mit thermoplastischem Material beladen, das nach und nach in ein Fass gefüllt und geschmolzen wird.
▪ Hydraulische oder elektrische Pressen schließen die Form, indem sie den Kern mit großer Kraft auf die Kavität drücken.
▪ Die Düse der Einspritzmaschine spritzt den geschmolzenen Kunststoff mit einem vorgegebenen hohen Druck und einer vorgegebenen Temperatur in den Formhohlraum.
▪ Nach dem Einspritzen kühlt der geschmolzene Kunststoff ab und nimmt die Form der Form an.
▪ Wenn die richtige Abkühltemperatur und feste Form erreicht ist, öffnet sich die Form entlang der Spritzgussform-Trennlinie und Auswerferstifte drücken das geformte Teil vorsichtig heraus